Die Grenze nach Slowenien überqueren wir bei Spielfeld. An der Grenze werden uns kalte Getränke und eine Landkarte von Slowenien überreicht. Toller Service, muss ich schon sagen! Über Maribor erreichen wir schon nach 56 Kilometern die Grenze zu Kroatien. Kein Stau an den Grenzen, es gibt kaum Kontrollen. Die Autobahnen in Slowenien und Kroatien sind allerdings Mautpflichtig. In Slowenien haben wir in deutscher Währung 2,50 DM bezahlt, da wir kein Geld gewechselt haben. Karlovac und insbesondere die Vororte tragen noch immer deutliche Spuren des vergangenen Krieges, es wird aber schon sehr viel gebaut und erneuert. 

Hinter Cerovac Tusilovacki an der Straße E71 legen wir eine Badepause in der Korana (GPS N45°24.684' E015°36.572') ein. Das Wasser ist glasklar und von angenehmer Temperatur. Der Fluss ist hier lediglich brusttief und voller Fische. 

Unseren alten Campingplatz bei den Plitvicer Seen von 1979 finden wir nicht mehr, so kehren wir um und steuern den Platz "autocamp Korana" an. Jetzt geht alles sehr schnell. Einchecken, Standplatz (GPS N44°56.957' E015°38.619') auswählen, Stromanschluss herstellen und Zelt aufstellen dauern zusammen kaum länger wie 15 Minuten. Der Platz liegt kurz hinter Grabovac unmittelbar an der Straße 1 (der E71). Von hier aus sind es 6,5 Kilometer bis zum Eingang des Nationalparks. Der Campingplatz verfügt über ein riesiges Areal ohne Parzellierung der Stellflächen. Stromanschluss gibt es nicht für jeden Bereich, ist aber im Preis enthalten. Der Stellplatz wird beim Einchecken nicht zugewiesen und kann frei gewählt werden. Auf Grund der Größe des Platzes kann man auch absolut einsam und ungestört campen. Der Platz ist großzügig ausgestattet mit Restaurants, Grill, Live-Musik, Supermarkt, Bar und sanitären Bereichen oberster Kategorie.

Wir steuern am nächsten Tag den Parkplatz 1 des Nationalparks an und kaufen Tickets. Erwachsene bezahlen für die Tageskarte 80 Kuna, Kinder 45. Die Karten sind am selben Tag auch an den anderen Eingängen gültig. 

Nationalpark Plitvicer Seen

Vom Eingang aus laufen wir zum Veliki Slap (Großer Wasserfall). Dies ist sicherlich der imposanteste und sehenswerteste Teil des Naturparks. Danach geht's am Ufer des Jezero Kozjak (Kozjaksee) entlang zur Anlegestelle P1. Hier liegt in der Nähe der zweite Eingang zum Nationalpark. 

Nationalpark Plitvicer Seen

Die Seen im oberen Teil sind allesamt größer, da verlaufen sich die Touristen besser. Das Wasser der Seen ist von einem schon unnatürlichen Blau-Grün und kristallklar. Vom P1 bringt uns ein Schiff über den See zurück zur Anlegestelle P3. 

Fische und Arian am Ufer des Jezero Kozjak (Kozjaksee)